Bei sehr niedrigen Temperaturen sorgt ein erhöhter Stoffwechsel für die Aufrechterhaltung der Körpertemperatur.
Hauptsächlich wird Wärme aber über die Muskulatur durch Bewegung oder das sogenannte „Kältezittern“ produziert. Der Energiebedarf erhöht sich ca. um 0,2 bis 2,5% pro Grad sinkender Temperatur. Wann dieser Regulierungsvorgang eintritt, ist jedoch individuell und hängt u.a. mit der Felldichte, dem Fettgewebe sowie der Muskulatur zusammen. Insgesamt wird für diesen Prozess mehr Energie benötigt, sodass die Fütterung entsprechend angepasst werden sollte.
Besonders wichtig ist die Versorgung mit ausreichend Rohfaser, z.B. durch Heu, Heulage und auch Futterstroh. Aber auch strukturreiche Ergänzungen in Form von Cobs z.B. Raika HeuCobs, Raika LuzerneCobs können sinnvoll sein. Denn durch die Verdauung von langen Fasern wird die größte Wärmemenge produziert. Kraftfutter spielt bei der Wärmproduktion eher eine untergeordnete Rolle. Dennoch können eine warme Portion Mash (Raika Vital Mash) zusätzlich den Magen-Darm Trakt unterstützen. Ebenso ist der Einsatz von Kräutern (Raika-Bronchial Balance) als Teeaufguss oder auch in Kombination mit Mash für alle Pferde zur Unterstützung der Atemwege geeignet. Sind Pferde eher schwerfuttrig, kann ebenso mit etwas Öl nachgeholfen werden, um das Futter energetisch aufzuwerten.
Zudem brauchen Pferde auch bei frostigen Temperaturen ständig Wasser zur freien Verfügung. Dabei sollte das Wasser bestenfalls nicht eiskalt sondern leicht temperiert sein. Auch die Lagerung der verschieden Futtermittel sollte beachtet werden. Beispielsweise sollten Rübenschnitzel und Möhren, die gefroren waren oder angefroren sind nicht mehr verfüttert werden. Auch Kraftfutter hat eine optimale Lagertemperatur von 10 bis 20°. Selbstverständlich sind Einstreu und Raufutter ebenso trocken zu lagern, sodass es nicht zur Bildung von Schimmelpilzen kommt.
Sollten Sie noch weitere Fragen zum Thema Fütterung bei kalten Temperaturen oder zur Versorgung ihres Pferdes haben, sprechen Sie uns gerne an!